Liebe Freunde des metallverarbeitenden Gewerbes,
liebe Kunden, lieber Rest der Welt!

Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Wohin das Auge blickt:
Weihnachtsmarkt! Weihnachtsmarkt! Weihnachtsmarkt!
Die Stadt ist übersät mit goldenen Tannenzapfen, Sterne funkeln auch tagsüber am Firmament, und aus jeder Ecke schallt es:
Halleluja, halleluja, halleluja!

 Anderthalb Millionen Nordmanntannen haben in der Kölner
Innen- und Außenstadt einen Weihnachtswald mit skandinavischem Flair geschaffen. Der Weg zum Weihnachtseinkauf in unserem Atelier führt nun durch dichten Winterwald und scheint beschwerlich. Die Deutzer Brücke ist, weil die Schneekanonen falsch programmiert wurden, nur noch mit Langlaufskiern zu überqueren.
Eine Herde Elche, die extra für die weihnachtliche Stimmung aus dem
hohen Norwegen eingeflogen wurde, blockiert seit Tagen den Schienenverkehr auf der Hohenzollernbrücke. Und Kutschen-parkplätze gibt es in der ganzen Stadt nur noch für Weihnachtsmänner*innen.
Die Eisbären, ehemals im Zoo sesshaft und in einer Nacht-
und Nebelaktion von den Tierwärtern, die auch mal was erleben wollten, freigelassen, haben in der U-Bahnstation Breslauer Platz ein neues Zuhause gefunden. Da, wo sich einst die Linien 16 und 18 gute Nacht wünschten, herrscht eisige Kälte. Die Durchsage „Die nächste Bahn entfällt“ interessiert die weißen Kuscheltiere herzlich
wenig, sie fühlen sich in der Eishöhle so pudelwohl wie das Christuskind im Stall zu Bethlehem. Und allabendlich geht’s gemeinsam mit den weißen Füchsen zum Weihnachtsmarkt auf dem Roncalliplatz, weil dort die Bratwurst am leckersten ist.
Den Ebertplatz bevölkert eine Riesenschar Pinguine. Am Kölner Drogenhotspot Nr.1 hat ein örtlicher Großgastronom einen
Glühweinstand ausschließlich für die putzigen Watscheltiere aufgebaut. Und spätestens nach dem vierten Becher werden im Schnabelchor arktische Weihnachtslieder gesungen.

 

Auf dem Barbarossaplatz entsteht unter der Aufsicht des Studentenwerks ein WWW, ein WinterWeihnachtsWohnheim der besonderen Art. In Iglumanier werden 1000 Unterkünfte für frostunempfindliche Halbtagsstudenten geschaffen. Die Querung des Platzes war früher schon schwierig, jetzt ist sie fast unmöglich.

 Das Highlight auf der Nord-Süd-Fahrt: Zwei Skisprungschanzen, vor denen sich eine lange Schlange gebildet hat, weil man bei Sprüngen über 200 Meter direkt vor unserem Atelier in der Trierer Straße landet.

Trotz dieser wildromantischen Winterweihnachtsstimmung macht Ihr Partner/Ihre Partnerin einen leicht unglücklichen Eindruck.
„Früher war alles anders“, haucht sie/er Ihnen ins vereiste Ohr. Und Sie? Sie können mit Ihrem Wissen ausnahmsweise weihnachtlich glänzen, und säuseln:
„Nicht alles war anders. Eins ist geblieben, wie es schon immer war:
Die Weihnachtsausstellung von Heart of Gold am zweiten Adventswochenende.“
Stimmt! Um genau zu sein:

Am 3. und am 4. Dezember von 14:00 bis 19:00 Uhr.
Und alle sind herzlich eingeladen.

Übrigens:
Wenn Sie im Skispringen nicht so richtig gut sind, dann kommen Sie einfach zu Fuß. Wir haben gerade auf ebay zwei Schneeräumfahrzeuge und eine Pistenraupe ersteigert, mit denen wir dafür sorgen, dass die Wege zum Atelier zu jeder Zeit passierbar sind.

Das garantieren Ihnen die Frostbeule Kathrin
und der Eis-am-Stiel-Experte Edgar